Vorbereitung:
Wenn ein Stoff appretiert oder mit Weichspüler behandelt wurde, muß diese Ausrüstung vor dem Färben durch Waschen mit Waschmittel ohne Weichspüler bzw. mit DEKA-TextilFit oder Reinigen ohne abschließende Imprägnierung entfernt werden, da sonst der Stoff die Farbe nicht annimmt. Achten Sie darauf, daß die zum Färben vorbereiteten Stoffe keine Flecken mehr enthalten, denn Flecken lassen sich durch "Überfärben" nicht entfernen. Wäsche, die lange gelagert wurde, kann Stockflecken haben, die auf Weiß nicht sichtbar sind, nach dem Färben aber herauskommen. Ebenso läßt sich nichts gegen abgewetzte Stellen unternehmen. Sie werden zwar durch das Färben angeglichen, erscheinen aber immer etwas dunkler. Stoffe, die man bei 60°C wäscht, soll man auch bei 60°C färben. Solche Stoffe sind zum Färben am besten geeignet. Eine Färbung bei 30°C ist bedingt möglich (von Stofen, die bei 30°C gewaschen werden). Beim Überfärben von farbigen Geweben muß berücksichtigt werden, daß sich Mischfarben ergeben. Zudem kann immer nur von hell nach dunkel gefärbt werden (d.h. lila läßt sich also nicht gelb färben).
Die Waschmaschine:
Die Gummidichtungen der Waschmaschine können sich verfärben; das ist zwar nur ein Schönheitsfehler, denn sie färben nicht ab.
In einer 4,5 kg fassenden Waschmaschine befinden sich während der Hauptwäsche ca. 15 bis 20 Liter Wasser. Sie können höchstens 1 kg Wäsche (Trockengewicht) färben, damit der Stoff während des Färbens ausreichend im Wasser schwimmen kann. Wiegen Sie also die Stoffe, die Sie färben wollen, vorher ab. Um einwandfreie Färbungen zu erreichen, kein Sparprogramm einschalten. Je höher die Terrperatureinstellung, desto tiefer wird die Färbung. Die Färbezeit im Hauptwaschgang muß mindestens 40 Minuten betragen. Bei manchen Maschinen ist der HaupVvaschgang kürzer. Hier stellen Sie das Programm vor dem ersten Spülen nochmals auf den Anfang der Hauptwäsche. Dann lassen Sie das restliche Waschprogramm ablaufen; so werden die gefärbten Stücke auch gleich ausreichend nachgespült.
Das Färben:
Für den gewünschten Farbton werden anhand der Tabelle die richtigen Mengenverhältnisse für Farbstoff und Salz abgelesen. Die ensprechende Menge Kochsalz in das Färbegut einschlagen und locker in die Trommel geben. Das Färbepulver in 2 Liter heißem Wasser lösen. Stellen Sie nun das Programm auf "Hauptwäsche" (ohne Vorwäsche) - je nach Stoffart - zwischen 60°C und 95°C ein. Nach Ende des Wasserzulaufs, wenn das Waschprogramm beginnt, die vorbereitete Farbstofflösung in die Waschmittelkammer gießen. Mit 1 Liter warmem Wasser nachspülen. Das Färbegut nach Programmende in der Maschine lassen und einen Kaltwaschgang als gründliche Nachspülung anschließen.
Das Trocknen:
Klammem Sie die gefärbten und gespülten Stücke auf der Trockenleine ganz knapp an. Wo Stoff über die Leine geschlagen wird, kann die Feichtigkeit nicht ablaufen. An dieser Stelle sammelt sich die Farbe und wird nach dem Trocknen einen dunklen Streifen ergeben. Wenn Sie die gefärbten Stücke im Zimmer (z.B. im Bad) trocknen, legen Sie eine Plastikfolie zum Auffangen von Farbtropfen auf den Boden. Nicht in der prallen Sonne oder in Heizungsnähe trocknen lassen. Das Färbeergebnis sollte nicht am nassen Stoff abgemessen werden. Naß sieht eine Fäbung immer dunkler aus als in trockenem Zustand.
Die Waschanleitung:
Mit DEKA-Textilfarbe L gefärbte Stücke sollten immer gesondert mit Feinwaschmittel bei Handwäsche gewaschen werden. Das Einlegen in das Nachbehandlungsbad Nr. 111 nach dem Färben erhöht die Waschechtheit.
Bitte beachten:
Hautkontakt mit der konzentrierten Farbe vermeiden. Während des Arbeitens mit DEKA-Textilfarbe L Gummihandschuhe tragen. In seltenen Fällen kann der direkte Hautkontakt mit der konzentrierten Farbe zu allergischen Reaktionen führen. Farbpulver nicht einatmen, von Kindern fernhalten.